Ich gehe im Folgenden von 100.000 Euro aus, die so gut wie möglich angelegt werden sollen.
Und ich gehe von monatlichen Fixkosten in Höhe von 2.000 Euro aus. Dann beläuft sich die Mindest-Cash-Reserve auf 12.000 Euro. Die verbliebenen 88.000 Euro Vermögen werden zu 15,5 Prozent in Edelmetalle angelegt. Ein 250g schwerer Goldbarren kostet aktuell – es ist Montag, der 28. September 2020, 13.209 Euro im Ankauf. Somit verbleiben noch 74.791 Euro für Investments in Aktien.
Bis zu diesem Punkt gilt unsere Anlagestrategie für jeden Anleger, unabhängig von seiner konkreten Lebenssituation.
Nun aber wird es knackig. Ich werde Ihnen zwei verschiedene Musterszenarien für den weiteren Investment-Weg zeigen.
Für ein Depot namens „Ruheständler“ gehe ich von einem Anleger im Rentenalter aus, der sein bestehendes Vermögen so investieren möchte, dass er eine „Rentenlücke“ schließen kann. Ziel ist es hier, hohe Dividenden zu erzielen. Das bestehende Vermögen soll gesichert werden.
Für ein Depot namens „Erbin“ gehe ich von einer Anlegerin mittleren Alters aus, die von ihren Großeltern einen Geldbetrag geerbt hat und nun so investieren will, dass das Vermögen weiter wächst, ohne jedoch allzu viel Risiko eingehen zu müssen. Ihr Anlagestil ist erfolgsorientiert, aber weitgehend risikoavers.
Also gut. Los geht es mit unserem ersten Szenario.
Als Ruheständler setzen Sie am besten auf profitable Unternehmen mit sicherer Dividende. Hier bieten sich ganz aktuell zwei der großen Tabakkonzerne an. Aber auch die bekannten Konsumgüter-Giganten und Ölkonzerne. Auch der Sektor Lebensmittel bietet immer interessante Dividendentitel. Selbst die Corona-Krise kann nicht verhindern, dass hier einige starke Konzerne ihre beeindruckende Historie als Dividendenkönige fortsetzen werden. Empfehlen möchte ich Ihnen an dieser Stelle unsere Publikation „Der Privatinvestor Dividendenkönige“. 👉 Im Börsenkiosk können Sie die brandneue Ausgabe vom letzten Freitag erstehen mitsamt einer ausführlichen Datenbank.
Die verbliebenen 74.791 Euro können Sie in diesem Szenario „Ruheständler“ nach Belieben auf die Aktien dieser Unternehmen aufteilen. Wir empfehlen eine gleichmäßige Allokation.
Während ich im ersten Szenario vor allem auf Sicherheit, Vermögenserhalt und sichere Dividenden setze, will ich Ihnen im zweiten Szenario „Erbin“ eine etwas sportlichere Strategie vorschlagen.
Haben Sie persönlich Ihre Lebensmitte noch nicht überschritten, darf das Vermögen durchaus noch etwas wachsen. Neben den oben erwähnten Assetklassen Cash und Edelmetalle spielen hier Wachstumsaktien aus der IT und der Industrie eine wichtige Rolle.
Insbesondere ein chinesischer Online-Retailer bietet noch enormes Potenzial für die Zukunft.👉 In unserem neuen kostenlosen Spezialreport erfahren Sie Näheres.
Dank exzellenter Logistik und einer eigenen Medikamentensparte wird er, unserer Einschätzung nach, Amazon und Alibaba Paroli bieten können.
Auch ein hochwertiger Vertreter der Pharmabranche sollte nicht fehlen. Ein dänisches Unternehmen hat es uns hier besonders angetan. Ihre Ära ist noch lange nicht vorbei.
Extrem stark ist die Cashflow-Generierung eines IT-Systemhauses aus deutschen Landen. Seine Langfristperspektive und die Wachstumsaussichten sind vielversprechend. Die Nachfrage nach performanter IT-Infrastruktur wird in absehbarer Zeit nicht abreißen.
Konkrete Namen darf ich Ihnen leider auch hier nicht nennen. Abonnenten von „Der Privatinvestor“ schauen am besten einfach in unsere Datenbank.
Das war es auch schon. Kurz und knackig, hoffe ich. Ich habe Ihnen zwei verschiedene Anlageszenarien präsentiert und entsprechende Investments vorgeschlagen. Cash, Aktien und Edelmetalle gehören zu jeder vernünftigen Anlagestrategie. In welche Aktien Sie danach investieren hängt maßgeblich von Ihrer Lebenslage und Ihren Anlagenzielen ab.
Ein Merksatz gilt immer: Je näher der Ruhestand rückt, desto stärker sollten Sie auf zuverlässige Dividendenzahler setzen. Junge Menschen können den Fokus auf Wachstumstitel richten.
Disclaimer
Alles, was Sie in diesem Podcast jemals hören werden, sind natürlich stets unsere eigenen, höchst subjektiven Einschätzungen. Genau deshalb übernehmen wir keinerlei Haftung für Ihre Transaktionen an der Börse. Denken Sie daran: Geldanlage ist Chefsache – nämlich Ihre eigene.
Mit den besten Grüßen,
Ihr
Henning Lindhoff
Redaktion Der Privatinvestor