Schauen wir einmal auf das Geschäftsmodell:
Electronic Arts ist seit langer Zeit Branchenführer. Das Unternehmen hat sich im Laufe der Jahre einen großen Katalog von Blockbustern erarbeitet. Einige ikonische Franchises der Spielebranche gehören zum Portfolio.
Dadurch, dass das Unternehmen in einem Wachstumssektor tätig ist und gleichzeitig die Rechte an einigen der meistverkauften Sporttitel und -marken besitzt, konnte es seinen Umsatz kontinuierlich steigern. Im 10-Jahresschnitt steht hier ein Plus von 4,2 Prozent. Zwischen 2019 und 2020 wuchs der Umsatz sogar um fast 12 Prozent.
Gestützt auf seine erfolgreichen Franchises wie FIFA, Madden NFL, UFC, Star Wars sowie auf zahlreiche Einzeltitel betreibt EA ein diversifiziertes Portfolio von Marken. Unterschiedlichste Zielgruppen können sich in diesem Universum wiederfinden.
Diese starke Substanz ermöglicht es dem Unternehmen, seine Spiele in einem relativ weit gefächerten Zeitrahmen zu veröffentlichen. Und damit schafft es EA, einen recht kontinuierlichen Einnahmenstrom zu generieren.
Und auch die Skaleneffekte funktionieren bei Videospielen perfekt. Die Rentabilität kann ohne viel Mehraufwand nach oben geschraubt werden. Ein Studio hat die gleichen Kosten, egal ob einige Tausend oder einige Million Exemplare eines Spiels verkauft werden.
Dank der wachsenden Spielerbasis hat EA seine Bruttomarge stark ausweiten können. Aktuell liegt sie bei sehr guten 74,6 Prozent. Die Eigenkapitalrendite liegt bei 27,8 Prozent, die Gesamtkapitalrendite bei 18,8 Prozent.
Und diese Skaleneffekte werden sich in den kommenden Jahren noch weiter verstärken…
Durch den digitalen Vertrieb können die Kosten zukünftig noch weiter nach unten gedrückt werden. Immer mehr Spiele werden als Download an die Spielerin und den Spieler gebracht. DVDs spielen hier noch nur eine Nischenrolle.
Summa summarum: Der konstante Release-Zyklus, die steigende Nachfrage und die steigenden Margen haben dafür gesorgt, dass EA seine Rentabilität souverän steigern konnte und vielleicht noch weiter steigern kann.