Die Preisspirale dreht sich. In den USA liegt die Inflation mittlerweile bei 7,9 %, in Deutschland bei 5,2 %. 5 %– das war die durchschnittliche Inflationsrate der stagflationsgeplagten 70er Jahre. Nur dreimal wurde diese Zahl in der Geschichte der Bundesrepublik Deutschland übertroffen oder erreicht: 1973, während des ersten Ölpreisschocks. Die Inflation stieg damals kurzzeitig auf 7 %. Dann 1979, während des zweiten Ölpreisschocks (Inflation bei 6 %) und noch einmal nach der Wiedervereinigung. Damals stand die Inflation ebenfalls kurz bei 5 %.

Warren Buffett ist bei seinen Investments nicht gerade für spontane oder vorschnelle Entscheidungen bekannt. Manche Investoren betrachten ihn sogar eher als Zauderer. Anders ist die häufig geäußerte Kritik an den immensen Barbeständen (mehr als 145 Mrd. USD) von Berkshire Hathaway nicht zu erklären. Doch nun ist Bewegung in Buffetts Geldspeicher gekommen, wie immer: etwas anders als erwartet.

Die Rohstoffpreise haben in den letzten Wochen und Monaten weiter angezogen und ein Ende der Preisspirale scheint nicht in Sicht. Dies spielt Rohstoffaktien im Moment in die Karten. Glencore + 15, Anglo American Palatinum + 15, Vale +17%, Pan American Silver + 18%– gerade in den letzten vier Wochen erhielten viele Rohstoffaktien noch einmal einen deutlichen Schub. Auf Sicht der letzten drei Monaten stehen etliche Titel nun zwischen 30- und 40% im Plus. Beim peruanischen Minenunternehmen CIA de Minus de Buenaventura sind es sogar 46 %.

Der Krieg in der Ukraine hat zu heftigen Kapriolen an den Rohstoffmärkten geführt. So stieg der Nickelpreis vorletzte Woche binnen zwei Handelstagen um 250 %. Die Benzinpreise haben ein Rekordhoch erreicht, ein Ende der Preisspirale ist nicht in Sicht.

Zurzeit sind die Märkte mehr denn je in Bewegung, an der Börse geht es rauf und runter. Und doch gibt es globale Entwicklungen, die in ihrer Grundtendenz über jede Krise erhaben sind. Eine davon ist die demografische Entwicklung. Immer mehr Menschen werden immer älter. Die steigende Lebenserwartung und gleichzeitige Alterung der Gesellschaft ist eine Tatsache und lässt die Nachfrage nach Betreuungs- und Pflegedienstleistungen steigen.